Gleich doppelten Grund zur Freude hatte Andreas Bauer,
der neue Pfarrer der evang.-luth. Kirchengemeinde „Zum Guten Hirten“
Bergrheinfeld / Grafenrheinfeld / Garstadt. Zum Einen wurde er am Sonntag,
20. September, in sein neues Amt eingeführt. Zum Anderen übernahm er nun
seine erste eigene Pfarrstelle in einem vollwertigen Dienstverhältnis. Bis
dahin war er Pfarrer z.A. (zur Anstellung).
Die Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes, Brigitte
Buhlheller, hieß in ihrer Eröffnungsrede den neuen Pfarrer mit seiner
Familie, die Ehrengäste und die Gemeindemitglieder in der voll besetzten
Kirche „Zum Guten Hirten“ willkommen. Im Zentrum der folgenden Ansprache
von Dekan Oliver Bruckmann stand der Sendungsauftrag des Pfarrers, das Reich
Gottes der Gemeinde näher zu bringen. Erfreut stellte er fest, dass
Bergrheinfeld eine der ganz wenigen Gemeinden ist, deren vakante Pfarrstelle
sofort nach der ersten Ausschreibung besetzt war. Mit kleinen Geschenken
bedankte er sich bei den Pfarrerinnen und Pfarrern, die sich die
Vakanzvertretung geteilt hatten. Ebenso ging ein Dankeschön an die
Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes und an die Pfarramtssekretärin für
deren Arbeit in der Vakanzzeit.
Nach der Einführungszeremonie durch Dekan Oliver
Bruckmann, assistiert von Brigitte Buhlheller, Pfarrerin Christhild Grafe
und der Mutter von Pfarrer Bauer, Rita Bauer, stand die erste Predigt des
neuen Pfarrers an. Um Ängste und Sorgen ging es, die sich die Menschen oft
unnötig machen würden. Erst selbst sei übrigens ziemlich gut im Sorgen,
wie er erwähnte. Geschickt floss nun speziell seine Sorge um die Orgel ein,
die bisher noch halbwegs vernünftig funktionieren würde – allerdings
wohl nicht mehr allzu lange. An einem Spendenbarometer am Eingang zur Kirche
lässt sich ab sofort immer der aktuelle Spendenstand ablesen.
Besonders im Hinblick auf die aktuellen Schlagzeilen könne
einem Angst und Bange werden. Wo allerdings Gerechtigkeit herrscht bräuchte
man sich keine Sorgen machen. Falls einer abstürzt ist die
Solidargemeinschaft für ihn da, so eine der Kernaussagen.
Grußworte sprachen im Anschluss an den Gottesdienst
der 1.Bürgermeister von Bergrheinfeld Peter Neubert, der kath. Geistliche
Werner Kirchner, die Landessynodale Renate Käser, der Senior des
Pfarrkapitels Pfarrer Dr. Wolfgang Weich und Heike Ebner für den
Kirchenvorstand.
Der abschließende Empfang im Gemeindezentrum bot den
zahlreichen Gästen die Gelegenheit, den neuen Pfarrer in ungezwungenen
Gesprächen kennen zu lernen.
Jürgen Höfling
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